Grundschüler digital begleiten in die neuen Medien ist eine spannende Elternaufgabe.
Die digitalen Medien spielen eine immer größere Rolle im Leben unserer Kinder – auch in der Schule. Wie du als Elternteil digitales Lernen unterstützen und gleichzeitig eine gesunde Balance schaffst, erfährst du in diesem Blogartikel.
Lass dich inspirieren von den Ideen, was und wie du dein Kind im Altern von 6-12 Jahren gut in die digitale Welt begleiten kannst.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
Die digitale Welt entdecken – sicher und verantwortungsbewusst
Gemeinsame Medienzeit – Qualität statt Quantität
Stell dir vor, du sitzt mit deinem Kind auf dem Sofa und ihr taucht gemeinsam in eine spannende Geschichte ein, die ihr euch im Internet anschaut. Oder ihr spielt ein Onlinespiel, bei dem ihr zusammenarbeiten müsst.
Solche gemeinsamen Momente stärken nicht nur eure Bindung, sondern vermitteln deinem Kind auch wichtige Werte.
Indem du aktiv an der digitalen Welt deines Kindes teilhast, zeigst du ihm, dass es nicht allein damit ist.
Gemeinsame Regeln aufstellen: Setzt euch gemeinsam hin und überlegt, welche Regeln für die Nutzung digitaler Geräte gelten sollen. Das gibt deinem Kind Sicherheit und stärkt sein Verantwortungsbewusstsein.
Medienfreie Zeiten einplanen: Auch digitale Auszeiten sind wichtig. Nutzt die Zeit ohne Bildschirm für gemeinsame Aktivitäten wie Spielen im Freien, Basteln oder Lesen.
Die Vorbildfunktion als Eltern, zu bestimmten Zeiten das Smartphone aus der Hand zu legen und den Fernseher, den Computer auszuschalten, zeigt deinem Kind, das es noch wichtigere Dinge als die virtuelle Welt gibt.
Grundschüler und Social Media
Allgemeingültig ist, dass die Social Media Kanäle erst ab 13 Jahren sind. Außerdem müssen die Eltern aktiv der Teilnahme zustimmen.
Realität ist jedoch, dass schon GrundschülerInnen sich in den Social Media Kanälen tummeln und sogar einige von ihnen als Influencer dort vertreten sind.
Damit dein Kind nicht mit den “schmutzigen Seiten” der Social Media Kanälen in Kontakt kommt, schütze hier seine Accounts in den Profilen. Sprich auch mit deinem Kind darüber, dass es durchaus sein kann, dass sich hier Erwachsene als “Kinder” ausgeben. Du weißt am besten, wie du deinem Kind vermitteln kannst, welche Gefahren hier lauern.
Besonders beim Posten von Fotos und Annehmen von Kontakten ist hier eine enorme Aufmerksamkeit von uns Eltern gefragt. In der realen Welt schauen wir ja auch genau hin, mit wem unser Kind Umgang hat- oder?
Cybermobbing vorbeugen – so stärkst du dein Kind
Cybermobbing kann das Selbstbewusstsein deines Kindes stark beeinträchtigen.
Es ist wichtig, dass du ein offenes Ohr für dein Kind hast. Auch wenn dir die Sorgen deines Kindes klein vorkommen – für dein Kind sind es große Sorgen und Nöte. Daher signalisiere in täglichen Gesprächen, dass du an der Welt deines Kindes interessiert bist.
So erkennst du ob dein Kind evtl. betroffen ist:
🛑 Zeichen erkennen: Achte auf das Verhalten deines Kindes, wie z.B. Rückzug, Stimmungsschwankungen, Ess-und Schlafstörungen.
🛑 Gespräche führen: Sprich regelmäßig mit deinem Kind über seine Online-Aktivitäten und ermutige es, offen über seine Erfahrungen zu sprechen. Verbote und Vorwürfe sind dabei wenig hilfreich.
🛑 Gemeinsam Lösungen finden: Wenn dein Kind von Cybermobbing betroffen ist, suche gemeinsam nach Lösungen. Sprich mit der Schule, den Eltern des Täters oder wende dich an eine Beratungsstelle. Scheu dich auch nicht zur Polizei zu gehen und dort Anzeige zu erstatten. Cybermobbing wird mittlerweile sehr ernst genommen.
Schütze die Privatsphäre deiner Kinder
Der Schutz der Privatsphäre deines Kindes ist besonders wichtig in der digitalen Welt.
Indem du dich mit den Datenschutz auseinandersetzt, gibst du deinem Kind ein Gefühl von Sicherheit.
✅ Passwörter gemeinsam erstellen: Erkläre deinem Kind, warum starke Passwörter wichtig sind und hilf ihm bei der Erstellung. Es gibt auch Programme, die starke Passwörter vorschlagen und diese sicher speichern. Dein Kind könnte auch ein Passwort-Buch führen, das zu Hause sicher aufbewahrt werden kann.
✅Privatsphäre-Einstellungen überprüfen: Nimm dir regelmäßig Zeit, um die Privatsphäre-Einstellungen in den sozialen Netzwerken und Apps deines Kindes zu überprüfen.
✅ Kritische Medienkompetenz fördern: Hilf deinem Kind, zwischen seriösen und unseriösen Informationen zu unterscheiden. Sprich vor allem auch mit deinem Kind über das Recht am persönlichen Bild und was es damit auf sich hat.
Schau gerne gemeinsam mit deinem Kind dieses Video zum Thema Kinderbilder im Internet an.
Apps und Tools für die digitale Erziehung
Es gibt zahlreiche Apps und Tools, die dich bei der digitalen Erziehung unterstützen können.
Mit ihrer Hilfe kannst du die Nutzung digitaler Geräte besser kontrollieren und gleichzeitig die Lernfreude deines Kindes fördern. Die Seite Frag Finn ist sowohl für Eltern als auch für Kinder interessant.
Die Kindersuchmaschine Helles Köpfchen bietet eine vielfalt an Informationen, kindgerecht aufbereitet.
🌏 Lern-Apps: Entdecke eine Vielzahl an Apps, die spielerisches Wissen vermitteln und die Neugier deines Kindes wecken. Viele Grundschulen arbeiten zum Beispiel mit der App “Anton”.
🌏 Zeitmanagement-Apps: Mit diesen Apps kannst du die Nutzungsdauer von Apps und Spielen begrenzen. Es macht eben einen Unterschied, ob sich das Medium abschaltet oder Mama/Papa sagen das Kind soll aufhören 😉.
Wenn ihr untereinander die Kalender freigibt, dann kann jedes Familienmitglied sofort sehen, was und welche Termine am Tag anstehen. So können sowohl Fahrdienste als auch gemeinsame Zeiten getrackt werden.
🌏 Elternkontroll-Apps: Diese Tools ermöglichen es dir, den Internetzugang zu überwachen und zu filtern. Bedenke jedoch, dass eine totale Überwachung dein Kind unselbstständig hält. Auf dem Weg zu einem selbstbewussten und selbstständigen Menschen ist es wichtig, hier genau die Waage zu halten. Vertrauen ist das Stichwort! Versuche dich in deine Kindheit zurückzuerinnern und was du dir von deinen Eltern gewünscht hättest.
Die Schule als Partner
Die Schule spielt eine wichtige Rolle bei der digitalen Bildung deines Kindes. Obwohl Deutschland in der digitalen Welt hinterherhinkt, wird sicher in einigen Schulen schon auf digitale Lehrinhalte verwiesen oder sogar digitale Medien genutzt.
Eine enge Zusammenarbeit mit den Lehrkräften ist daher unerlässlich.
Eltern-Lehrer-Gespräche: Nutze die Gelegenheit, dich regelmäßig mit den Lehrkräften auszutauschen und dich über die digitalen Lernangebote zu informieren.
Digitale Hausaufgaben: Unterstütze dein Kind bei den digitalen Hausaufgaben und helfe ihm, die neuen Technologien zu meistern. Sofern die Schule deines Kindes dies fördert. Noch sind nicht alle Schulen mit digitalen Techniken ausgestattet. Das wird aber in den nächsten Jahren mehr werden.
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Elternkopetenz in digitalen Fragen
Eine ständige Fort- und Weiterbildung
Die digitale Welt verändert sich ständig. Noch vor geraumer Zeit waren Wissenschaftler der Meinung, dass sich das Internet nicht durchsetzen wird. Nun haben wir mittlerweile KI in allen möglichen und unmöglichen Bereichen des Lebens und auch in der virtuellen Welt.
Um dein Kind bestmöglich zu unterstützen, ist es wichtig, dass du dich stetig weiterbildest.
Elternkurse: Informiere dich über lokale Angebote und nehme an Kursen zur digitalen Erziehung teil. Diese werden lokal und über die VHS angeboten.
Online-Ressourcen: Nutze das Internet, um dich über aktuelle Entwicklungen und Trends zu informieren.
Austausch mit anderen Eltern: Sprich mit anderen Eltern über deine Erfahrungen und tausche dich aus.
Fazit zu Grundschüler digital begleiten
Nicht verändert sich zurzeit so schnell wie das Internet und die virtuelle Welt.
Hier ist es besonders wichtig unsere Kinder altersgerecht zu begleiten. Gerade im Grundschulalter gibt es große Differenzen zwischen den einzelnen SchülerInnen.
Da ist es wichtig für dich, dein Kind und deine Familie den passenden Weg zu finden.
Trau dich gerne auch mal „aus der Reihe zu tanzen“ und schau was du für dich und dein Kind vertreten kannst.
Häufige Fragen zu Grundschüler digital
Generell ist zu sagen, dass die einzelnen Social Media Plattformen ab 13 Jahren sind.
Leider ist die Realität eine andere und schon 8-Jährige sind auf TikTok und anderen Medien unterwegs.
Vorbeugend schau genau hin und begleite deine Kinder in die virtuelle Welt!
Eltern können sich an den Kinderschutzbund, das Jugendamt und/oder an die Polizei wenden.
Bei Fragen oder Unsicherheiten steht auch die Mütterberatung-online zur Verfügung.
Informiere dich über die in der Schule verwendeten digitalen Lernmittel und biete deinem Kind zu Hause Unterstützung an. Achte darauf, eine gute Balance zwischen digitalen und traditionellen Lernmethoden zu schaffen.
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