In den ersten Lebensjahren eines Kindes ist die Gehirnentwicklung besonders intensiv.
Daher ist es wichtig, die Bildschirmzeit für Kleinkinder bewusst zu begrenzen. Dieser Artikel beleuchtet, warum es sinnvoll ist, auf die Nutzung von Smartphones und Tablets für Kinder unter 3 Jahren zu verzichten.
Du erfährst, wie du eine gesunde Medienkompetenz vorlebst und welche alternativen Beschäftigungen die motorische und kognitive Entwicklung deines Kindes fördern. Indem du auf qualitativ hochwertige Zeit mit deinem Kleinkind achtest und gemeinsame handyfreie Zeiten einführst, unterstützt du die ganzheitliche Entwicklung deines kleinen Entdeckers.
Lies weiter, um wertvolle Tipps zu erhalten, wie du deinem Kind den besten Start ins Leben ermöglichst.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
Keine Bildschirmzeit für Kleinkinder!
In den ersten Lebensjahren ist die Entwicklung des Gehirns besonders intensiv.
Experten empfehlen, die Bildschirmzeit für Kinder bis zum 3. Lebensjahr auf Smartphones und Smart TV zu verzichten.
Diese stören die Sprach- und Empathie-Entwicklung. Außerdem stört das Blaulicht (auch von LED Lampen) die Melantonin Produktion, was zu Schlafstörungen und Unruhe der Kinder führt.
Warum ist begrenzte Bildschirmzeit wichtig?
Das Gehirn eines Kleinkinds entwickelt sich rasend schnell. Zu viel Bildschirmzeit für Kleinkinder kann diese Entwicklung stören und die Fähigkeit zur Selbstregulation und Konzentration beeinträchtigen.
Kinder lernen am besten durch direkte Interaktion und Spiel mit der realen Welt. “Be-greifen” ist hier das Zauberwort. Durch das Ertasten und Greifen zu den verschiedene Dingen in der Umgebung erhält das kleine Gehirn Impulse, um seine Welt zu be-greifen.
Wie sieht gute Bildschirmzeit aus?
Unserer Kinder wachsen mit den neuen Medien auf. Sie zu verteufeln, wäre also falsch.
Wenn Bildschirmzeit unvermeidbar ist, wähle kurze, altersgerechte Videos oder Bilderbuch-Apps aus.
Schau dir diese gemeinsam mit deinem Kind an und erkläre dabei in ganzen Sätzen, was zu sehen ist. Dies fördert die Sprachentwicklung und hilft deinem Kind, das Gesehene besser zu verstehen.
Vorbildfunktion zur Medienkompetenz
Kinder lernen am meisten durch Nachahmung.
Wenn du ständig am Smartphone hängst, wird dein Kind dieses Verhalten als normal wahrnehmen und nachahmen wollen. Ist dein Kind auf deinem Schoß und sieht die sich schnell bewegenden Bilder am Smartphone, ist das natürlich für dein Kind interessant.
Außerdem kannst du dein Kind nicht „im Auge behalten“, wenn du beim Spaziergang mit dem Kinderwagen das Handy beobachtest. Das Gleiche gilt auf dem Spielplatz. Gerade kleine Kinder benötigen unsere direkte Aufmerksamkeit, mit Augenkontakt.
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Bewusst handyfreie Zeiten festlegen
Lege bewusst „handyfreie“ Zeiten fest, besonders während gemeinsamer Mahlzeiten oder Spielzeiten. Keine Bildschirmzeit für dein Kleinkind bei den Mahlzeiten, so kann es das Essen ungestört genießen.
Zeige deinem Kind, dass direkte Interaktion und Aufmerksamkeit wichtiger sind als das, was auf dem Bildschirm passiert. Diese gemeinsamen Zeiten stärken die Bindung und fördern die soziale Entwicklung deines Kindes.
Medienkompetenz vorleben
Indem du deinem Kind zeigst, wie man verantwortungsvoll mit Medien umgeht, legst du den Grundstein für eine gesunde Mediennutzung.
Zeige deinem Kind, warum es wichtig ist, das Smartphone beiseitezulegen und sich auf das Spiel oder die Unterhaltung zu konzentrieren.
Keine Eigennutzung für Kinder von 0-3
Smartphones sind keine Spielzeuge für Kleinkinder. Sie können die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen und die wichtige sensomotorische Entwicklung in diesem Alter stören.
Um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten, brauchen Kinder die Umgebung in 3D zum Anfassen. Eine direkte Interaktion mit Menschen und Tieren stärkt ihre emotionale und empathische Entwicklung.
Gerade unsere jüngsten brauchen den direkten Kontakt und können die abstrakte Welt in den bildgebenden Medien nicht erfassen.
Altersgerechte Alternativen anbieten
Stattdessen biete altersgerechte Alternativen an, wie Bauklötze, Bälle oder Bilderbücher.
Verschiedene Materialien fördern die fein- und grobmotorische Entwicklung und Kreativität auf natürliche Weise.
Kinder lieben es, mit ihren Händen zu spielen und zu entdecken. Gib ihnen die Möglichkeit, ihre Umwelt aktiv zu erkunden. Nichts ist aufregender für ein Krabbelkind als die Schränke der Plastikbehälter auf- und einzuräumen.
Vorteile von spielerischen Alternativen
Spielzeug, das die motorische Entwicklung fördert, hilft deinem Kind, wichtige Fähigkeiten zu entwickeln.
Bauklötze stärken die Hand-Auge-Koordination, Bälle aus verschiedenen Materialien fördern den Tastsinn und die Grobmotorik, und Bilderbücher regen die Fantasie und Sprachentwicklung an.
Diese Aktivitäten sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich und wichtig für die ganzheitliche Entwicklung deines Kindes.
Fazit zu Medien
Die ersten Lebensjahre sind entscheidend für die Entwicklung deines Kindes.
Keine Bildschirmzeit, keine Dauerberieselung von Medien, sondern bewusste Vorbildfunktion und das Anbieten von altersgerechten Alternativen fördern eine gesunde Entwicklung. Sing- und Fingerspiele fördern die Sprache und stärken die Bindung.
Achte darauf, deinem Kind eine Umgebung zu bieten, die reich an direkter Interaktion und spielerischen Aktivitäten ist.
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Autor dieses Artikels
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