Ich brauche mehr Zeit!
...für mich und um alles zu schaffen.
Zeit? Hast du gefühlt nie! Wie oft sagst du: „Ich brauche 48 Stunden, um alles zu schaffen. Wenn das nicht reicht, nehme ich die Nacht dazu!“.
Gerade als FamilienmanagerIn bist du gefühlt für alles und jeden zuständig.
Ob es Termine sind, die es abzustimmen gilt, oder an Geburtstage zu denken. Die nächste fällige U-Untersuchung oder das anstehende Familienfest.
Gut geplant, kommt dir oft der Alltag dazwischen.
Wie kannst du es nun angehen, dass du hier stressfrei bleibst?
Deine wertvolle Lebens-Zeit hier auf Erden ist begrenzt, auch wenn wir es oft nicht wahrhaben wollen. Daher ist es um so wichtiger, unsere wertvolle Zeit sinnvoll und gut terminiert einzusetzen.
Damit du deine Zeit gut planen kannst und mit unvorhergesehenen Situationen nicht ins struggeln kommst, sind zwei Dinge unerlässlich.
- Bau dir immer genügend Pufferzeiten ein.
- Hab immer einen Plan B zur Hand.
Viel zu häufig neigen wir FamilienmanagerInnen dazu, unsere Tage viel zu vollzumachen. Angefangen von den eigenen Terminen gesellen sich häufig noch Termine der Kinder dazu. Manchmal auch ganz spontan. Sicher kennst du es auch, wenn dein Kind dir nach der Schule freudestrahlend verkündet, dass es am Nachmittag bei XY zum Geburtstag eingeladen ist.
In deinem Kopf geht dann folgendes ab: Woher auf die schnelle ein Geschenk besorgen und wie bekomme ich den zusätzlichen Termin noch unter!
Termine lenken unsere Zeit
Pünktlich oder die akademische viertel Stunde
Hast du dich schon mal darüber geärgert, wenn Termine nicht eingehalten wurden?
Du sitzt beim Arzt, hast einen Termin und doch eine lange Wartezeit. Oder deine Verabredung kommt später und du wartest und wartest. Genauso ärgerlich ist zu früh zum Termin kommen. Diese Verzögerungen kosten einfach viel Lebenszeit, die verschwendet ist.
Dein Stresslevel steigt bei Unpünktlichkeit. Was kannst du hierbei tun, um gelassen zu bleiben?
Beim Arzt hast du wenig Möglichkeiten, diese Situation zu ändern. Sollte die Wartezeit zu lange andauern, liegt es in deiner Verantwortung, das Wartezimmer zu verlassen und einen anderen Arzt aufzusuchen. Ein Hinweis im Sprechzimmer kann hilfreich sein, denn die Termine werden nicht vom Arzt gemacht, sondern von den Sprechstundenhilfen.
Hierzu zwei Beispiele:
Beispiel 1
Dein Kind hat getrödelt. Jede Ampel ist rot und dir wird klar, dass du zu deinem Termin nicht pünktlich bist. Du denkst: nicht so schlimm, was sind schon fünf Minuten und setzt deinen Terminpartner davon nicht in Kenntnis.
Dieser geht natürlich davon aus, dass du pünktlich kommst und wartet auf dich.
Dadurch verschieben sich alle Termine nach hinten.
Dein Terminpartner fragt sich zu Recht: Warum hast du nicht Bescheid gesagt?
Besser in solchen Situationen anzurufen: „Ich verspäte mich circa x Minuten“. Schaffst du es früher, freut sich dein Terminpartner und du auch. Die Situation bleibt entspannt.
Übrigens, statt sich bei einer Verspätung zu entschuldigen ist es eleganter zu sagen: „Danke, dass sie gewartet haben“. Dies zeugt von Wertschätzung des Gegenübers.
Beispiel 2
Dir fällt auf, dass du einen Termin doppelt vergeben hast. Welcher ist jetzt wichtiger? Der berufliche oder der private Termin? Ganz klar – Das Fußballspiel des Sohnes.
Was glaubst du, wie sich dein Sohn fühlt? Kinder bekommen dabei schnell das Gefühl, nicht wichtig zu sein. Fühlen sich ungeliebt und sind traurig. Besonders, wenn es öfter passiert. Schnell entsteht beim Kind das Gefühl: Mama/Papa haben mich nicht lieb. Ich bin nicht wichtig genug.
Das mindert das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen deines Kindes.
Aus deiner Sicht ist der Geschäftstermin natürlich wichtiger. Denn mit deinem Beruf verdienst du “die Brötchen”.
In einer Familie ist nicht nur das Materielle wichtig, sondern auch die miteinander verbrachte Zeit. Zum Spielen, blödeln, knuddeln und auch um Missverständnisse auszuräumen.
3 Tipps...
...zu mehr Zeit zum leben
Tipp 1
Tipp 2
Tipp 3
➡️ Nutze nur einen Familien-Termin-Kalender.
➡️ Hier alle privaten und beruflichen Termine eintragen.
➡️ Für jeden Bereich eine eigene Farbe.
➡️Sofort für alle zugänglich.
➡️ Egal ob haptisch oder interaktiv.
➡️Gute Routinen und Rituale einführen.
➡️Delegiere Aufgaben.
➡️Aufgaben aufteilen.
➡️Termine absprechen.
➡️Plane großzügige Pufferzeiten ein.
➡️Bleib gelassen und atme tief ein und aus. Das senkt den Stresslevel.
➡️Bereite abends Kleidung und Schulbrote vor.
➡️So geht es morgens auch mit kleinen Kindern schneller. Auch, wenn dies bedeutet, früher aufzustehen.