Eine Schule für dein Kind auszusuchen, ist nicht einfach. Oft ist das Angebot groß.

Welche Schule für mein Kind

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Anna Felizitas

Schule - Formen und ihre Möglichkeiten

Die Qual der Wahl - welche Schule ist die richtige?

In Deutschland beginnt mit dem 6. Lebensjahr die Schulpflicht für unsere Kinder. 

Die Einschulung ist noch recht einfach. Zunächst gehen unsere Kinder auf eine Grundschule. 

Hier kannst du jedoch schon die erste Auswahl treffen: 

die Grundschule, die deinem Kind aufgrund der Wohnlage zugeordnet wird.

oder eine alternative Form wie zum Beispiel: 

Du stellst hier die ersten Weichen für dein Kind. 

Bevor du dir eine alternative Schulform für dein Kind aussuchst, solltest du folgende Kriterien beachten: 

  1. informiere dich über die Ideale  und Ziele der Schulform.
  2. welche Ansprüche werden an das Kind gestellt.
  3. welche Ansprüche an die Eltern gibt es.
  4.  wie hoch sind die monatlichen materiellen und  persönlichen Anforderungen an die Eltern

Nicht immer ist eine private oder alternative Schule die richtige für dein Kind und deine Familie. 

Zu beachten sind auch die Entfernungen zur Schule. Denk daran, dass in der Schule Freundschaften geschlossen werden und sich die Kinder besuchen möchten. 

Die weiterführende Schule

ist das Gymnasium immer die beste Entscheidung?

In den meisten Fällen steht nach der 4. Klasse ein Schulwechsel auf eine weiterführende Schule an. 

Du willst natürlich, dass dein Kind den besten Start nach der Schulzeit hat und entscheidest dich für das Gymnasium. Denn dein Kind soll Abitur machen und die Möglichkeit zum Studium haben. 

Bedenke hierbei folgendes: 

Das Gymnasium setzt bei den Schülern eine hohe Bereitschaft an eigenständigem Lernen voraus. 

Braucht dein Kind auch in der 4. Klasse noch deine Betreuung bei den Hausaufgaben, dann ist die Realschule die bessere Wahl. Hat dein Kind Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, den Sinn in den Hausaufgaben zu sehen oder es verweigert die Mitarbeit dann ist die Gesamtschule oder die Hauptschule eine gute Wahl. 

Das Geheimnis des 2. Bildungsweges

Viele Kinder entwickeln sich erst später und ab der achten Klasse plötzlich zu einem Wissen-will-ich-Monster. Diese sogenannten Spätzünder müssen nicht auf der Strecke bleiben. 

In unserem Schulsystem haben alle die Möglichkeit in ein höheres Bildungsinstitut zu wechseln. Also von Haupt- zu Realschule und von Realschule zum Gymnasium. 

Die Gesamtschulen stellen hier die Besonderheit dar, dass alle Schulformen in einem angeboten werden und nach Rücksprache mit den Lehrern ein Wechsel recht einfach gestaltet werden kann. 

Nimm dir als Mutter oder Vater die Freiheit, nicht wie ein Lemminge hinter der Meinung der Masse herzulaufen. Auch wenn dein Umfeld dir suggeriert, dass nur das Gymnasium die beste Wahl ist. Schau genau was dein Kind braucht.

Wichtig ist, dass es den Spaß am lernen nicht verliert. Gerne zur Schule geht und seinen Platz im Leben findet. 

Beispiel ADS Kind

Ein ADS Kind ist im großen und ganzen ein Träumer Kind. Es lebt in seiner eigenen Welt und vergisst gerne alles um sich herum. 

Diese Kinder sind nicht dümmer oder schlauer als andere Kinder. Sie gehen Aufgaben und Anforderungen an sich anders als andere Kinder an.  Es geht nicht darum was sie machen sondern wie sie etwas tun. 

Mein ADS-Sohn war immer ein ruhiger, ausgeglichener Junge, der Konflikte nicht mit Fäusten sondern über die Sprache löste. Im Kindergartenalter war er damit vielen Kindern überlegen. 

Später in der Schule, träumte er sich nach wie vor mit dem Daumen im Mund durch die Schulstunden. 

Dies war natürlich ein Problem, da er oft vom Unterrichtsstoff nicht viel mitbekam. Zudem wurde er wegen des Daumenlutschens gehänselt. Heute würden wir sagen gemobbt. 

Der Umgang mit Zahlen hat ihm große Freude bereitet, jedoch alles was mit Lesen und Schreiben zu tun hatte wurde verweigert. 

Mein Learning durch dieses sehr introvertierte, tiefsinnige Kind: Gelassen bleiben, schlechte Noten nicht als Hilferuf zu sehen und ihn nach bestem Wissen und Gewissen zu unterstützen. 

Den Lehrer mit ins Boot nehmen und auch mit Eltern der Schüler sprechen, die meinem Sohn das Leben schwer machen. 

Außerdem eine Gemeinschaft aussuchen, an dem er Freude hat und sein Selbstwertgefühl stärken kann. Bei uns war es die freiwillige Feuerweh

 

Beispiel perfektionistisches Kind

Ja, es gibt sie tatsächlich. Kinder, die von klein auf alles richtig machen möchten. Sei es weil sie aus den „Fehlern“ der großen Geschwister lernen oder weil sie einfach gerne alles geordnet haben. 

Ein solches Kind ist meine jüngste Tochter. Blitzgescheit und von klein auf auf der Suche nach dem goldenen Gral. 

Sie hat alles was ich über Kinder und ihre Entwicklung wusste und gelernt habe auf den Kopf gestellt. 

Schon als Kleinkind hatte sie ganz genaue Vorstellungen, was sie anziehen, essen, trinken und spielen wollte. 

Diskutieren konnte sie schon mit drei Jahren und hatte oft entwaffnende Argumente. 

Auch diese Kinder stellen ihre Eltern vor Herausforderungen. Denn ein einfaches: Es ist eben so! Lassen diese Kinder nicht gelten. 

Während der Schulzeit war sie immer bestrebt die besten Schulnoten mit nach Hause zu bringen. Nie hätte sie vergessen ihre Hausarbeiten (schon ab dem ersten Schultag machte sie diese selbständig) ordentlich auszuarbeiten oder gar eine Aufgabe nicht zu machen. 

Das Kinderzimmer war immer aufgeräumt und dort habe ich niemals angebissene Brote, verdreckte Teller oder leere Flaschen gefunden. 

Ein Vorzeige-Kind wie es seines gleichen sucht. 

Die Krux an diesem tollen Kind ist einfach: 

Es ist sich selber nie genug. Kinder die sich in den Perfektionismus flüchten haben ein recht geringes Selbstwertgefühl und müssen hier drin gestärkt werden. 

Gelingt etwas nicht so gut, dann ist es an uns Mütter und Väter sie aufzufangen. Zu lernen, dass im Leben Missgeschicke dazugehören ist hierbei wichtig. So darf eine verhauene Arbeit schonmal belohnt werden. Bei uns war es eine Jeansjacke, die das Missgeschick etwas milderte. ,

Schule ist nicht das Leben

Schule ist Wissensvermittlung - nicht mehr und nicht weniger

 Die Schulzeit beginnt für die meisten Kinder mit viel Neugier und Vorfreude. Diese wird durch Leistungsdruck und Noten sehr schnell vermiest. 

Damit die Schulzeit für alle Familienmitglieder entspannt abläuft, begib dich öfter mal in die Vergangenheit deiner eigenen Schulzeit. Was hättest du dir damals von deinen Eltern und Lehrer gewünscht. Wo brauchtest du aktive Unterstützung. Hier meine ich nicht in Matte, lesen oder Vokabel lernen, sondern im Hinblick auf deinen Stand innerhalb der Klassengemeinschaft. 

Schule ist wichtig, damit wir lesen, schreiben und rechnen lernen. Ein gewisses Maß an Allgemeinwissen zur Verfügung haben und um uns in eine Gemeinschaft und ihren Regeln einzufügen. 

Schule kann NICHT auf das Leben vorbereiten. Denn die Schulfächer: Finanzen, Versicherungen, Familienführung, Menschenführung und Erziehung kommen als Schulfach nicht vor. 

Hier bist du als Mutter und Vater gefragt deinem Kind dieses Wissen zu vermitteln. Mit deinen Werten und Erfahrungen. 

Praktische Unterstützung kannst du bei mir erhalten. Wenn du es willst, wann immer du es brauchst. 

3 Tipps, wie du ...

Gelassen mit Schulkindern bleibst

Tipp 1

➡️ eine schlechte Note ist kein Ausnahmezustand

➡️ Nachhilfe immer nur in kleinen Dosen als Unterstützung

➡️ wähle die Schulform nach deinem Kind, nicht nach deinen Wünschen

Tipp 2

➡️ es muss nicht immer das Gymnasium sein

➡️ nutze die Kraft des 2. Bildungsweges

➡️ gib deinem Kind die Zeit, die es braucht

 

Tipp 3

➡️ vergleiche dein Kind nicht mit anderen Kindern.

➡️ jedes Kind ist ein Individuum

➡️ höre nicht auf andere Eltern, diese verunsichern dich oft

 

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